Der Bericht der Rentenkommission – Gute Vorschläge oder mangelnde Vision für die Zukunft?

Die von der Bundesregierung eingesetzte Rentenkommission hat ihren Bericht vorgelegt. Die dort vorgeschlagenen Maßnahmen werden von vielen als unkonkret und harmlos kritisiert. Die Beantwortung einiger offener Fragen wurde in die Zukunft verschoben. Wie sinnvoll die Vorschläge sind und was noch getan werden könnte, um die Rente zu sichern – darüber reden wir in dieser Folge Berlin Bubble. Außerdem hören wir Statements von FDP-Politiker und MdB Johannes Vogel, Michael Heinz, Präsident des BDWi und von der jungen Unternehmerin Sarna Röser.

Der Bericht der Rentenkommission schlägt unter anderem vor, dass das gesetzliche Sicherungsniveau nach 2025 in
einem Korridor zwischen 44 und 49 Prozent liegen soll. Auf die Frage, ob die Regelaltersgrenze künftig im Einklang mit der Lebenserwartung steigen soll, wollte man sich nicht festlegen. Die Entscheidung soll 2026 getroffen werden. Auch über die Frage, “ob es klug wäre, die zusätzliche Vorsorge auszubauen, indem sie für alle obligatorisch wird und Arbeitgeber sich mindestens zur Hälfte beteiligen sollen, soll erst in einigen Jahren beraten werden.” Das schreibt der Spiegel.

Abgeordnete der Jungen Gruppe der Union sind mit einem eigenen Vorschlag vorgestoßen: Sie fordern laut Focus, dass kinderlose Paare einen Beitragszuschlag von einem Prozent zahlen sollten. Paare mit einem Kind sollten 0,5 Prozent draufzahlen. Ab drei Kindern solle jeder Elternteil einen Abschlag von 0,5 Prozent erhalten, pro Kind maximal ein Prozent für beide Elternteile.

Johannes Vogel ist MdB für die FDP und Experte für Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik.

Sarna Röser ist Bundesvorsitzende des Verbands Junge Unternehmer.

Michael H. Heinz ist Präsident des Bundesverbands der Dienstleistungswirtschaft.

In der “Berliner Blase” wird Politik gemacht. Hier streiten sich Politiker, Lobbyisten, Beamte und Gewerkschafter um jede noch so kleine Gesetzesänderung. Das ganze wird von den Medien verfolgt und kontrolliert. Sie setzen die Themen und spitzen zu. Dabei wird stets nach dem Kompromiss gesucht. Es geht nicht um die lauteste Stimme sondern um das, was politisch realistisch und durchsetzbar ist.

Matthias Bannas

Lobbyist und Politik-Experte

Egon Huschitt

Journalist und Medien-unternehmer

Stefan Mauer

Hauptstadt- korrespondent Xing News

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