Die letzten 30 Jahre waren von Privatisierung sowie Deregulierung des Marktes geprägt und der Staat hielt sich weitestgehend aus der freien Wirtschaft zurück. Nichtsdestotrotz ist ein gegenläufiger Trend zu verzeichnen, der das zunehmende Engagement des Staates in der Wirtschaft erkennen lässt. So befinden sich in Deutschland ca. 18.000 Unternehmen in der öffentlichen Hand, die in unterschiedlichen Bereichen der Daseinsvorsorge wie z.B. in der Gesundheitswirtschaft, Energieversorgung und Wohnungswirtschaft tätig sind und sich im direkten Wettbewerb mit Unternehmen der Privatwirtschaft befinden.
Mit seiner Betätigung als Unternehmer verfolgt der Staat unterschiedliche politische Ziele, die von sozialen, strukturellen oder finanziellen Gründen getragen werden.
Ist das wirtschaftliche Handeln des Staates sinnvoll angesichts einer freien Marktwirtschaft?
Gehen seine Aktivitäten auf Kosten von Unternehmen der Privatwirtschaft und verzerren den Wettbewerb nachhaltig?
Für diese Podcast Folge haben wir uns Prof. Dr. Marcus Sidki, Professor für Volkswirtschaftslehre und Statistik an der Hochschule für Wirtschaft und Gesellschaft Ludwigshafen, eingeladen.
In September 2020 trat Prof. Dr. Sidki ein 12-monatiges Fellowship des Liberale Institut der Friedrich Naumann-Stiftung für die Freiheit an. Im Rahmen seines Fellowships befasst er sich mit einer Studie zum Thema Staat als wirtschaftlich agierender Akteur. In dieser Episode greifen wir dieses Thema auf und diskutieren es zusammen.
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