Künstliche Intelligenz in Deutschland – Technikfeindlichkeit oder begründete Sorgen?

Künstliche Intelligenz wird nach Ansicht vieler Experten die große Technologie des 21. Jahrhunderts. Während weltweit viele Länder immer mehr in darin investieren, scheint die Skepsis in Deutschland und Europa bislang zu überwiegen. Die Angst vor dem Missbrauch von automatischer Gesichtserkennung und ähnlichen Technologien ist groß. Dabei ist vielen Menschen nicht klar, dass Künstliche Intelligenz schon jetzt eine wichtige Rolle in ihrem Alltag spielt. In dieser Folge sprechen wir darüber, ob es eine mangelnde Technologieoffenheit in Deutschland gibt, wie sich die Akzeptanz für KI steigern lässt und wie sinnvoll Regulierungen in diesem Bereich sind. Außerdem hören wir Statements von Inger Paus. Sie ist Geschäftsführerin des Vodafone Instituts für Gesellschaft und Kommunikation sowie Vorsitzende der Geschäftsführung der Vodafone Stiftung Deutschland.

In einem Entwurf eines Weißbuchs zur KI, der von heise veröffentlicht wurde, spricht die EU von umfassenden Auswirkungen auf unsere Gesellschaft. KI soll zwar gefördert und entwickelt, die europäischen Werte sollen dabei aber gewahrt werden.

Eine Studie von Eco rechnet dank KI mit einem potenziellen Wachstum des BIP von über 13 Prozent bis 2025. Dafür sollen bestehende Rechtsunsicherheiten beseitigt werden, Überregulierung gestoppt werden woei durch Transparenz und Bildung eine gesellschaftliche Akzeptanz für KI geschafft werden.

Das amerikanischen Unternehmen Clearview AI soll eine Datenbank mit mehr als 3 Milliarden Fotos von Gesichtern aufgebaut haben. Damit ließen sich wohl innerhalb kürzester Zeit Millionen von Menschen erkennen. Das Programm wird angeblich von über 600 US-Behörden genutzt. Das berichtete die Süddeutsche Zeitung.

Inger Paus ist Geschäftsführerin des Vodafone Instituts für Gesellschaft und Kommunikation sowie Vorsitzende der Geschäftsführung der Vodafone Stiftung Deutschland.

In der “Berliner Blase” wird Politik gemacht. Hier streiten sich Politiker, Lobbyisten, Beamte und Gewerkschafter um jede noch so kleine Gesetzesänderung. Das ganze wird von den Medien verfolgt und kontrolliert. Sie setzen die Themen und spitzen zu. Dabei wird stets nach dem Kompromiss gesucht. Es geht nicht um die lauteste Stimme sondern um das, was politisch realistisch und durchsetzbar ist.

Matthias Bannas

Lobbyist und Politik-Experte

Egon Huschitt

Journalist und Medien-unternehmer

Stefan Mauer

Hauptstadt- korrespondent Xing News

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Machtkampf um CDU-Vorsitz

Die Qual der Wahl: Die CDU will die Nachfolge von Armin Laschet auf dem Parteitag im Januar wählen. In dieser 100. Episode der Berlin Bubble diskutieren wir über mögliche Kandidaten*innen und geben einen Ausblick auf die Wahl.

Der neue Ifo-Index: Bald auch mit Kleinstunternehmen

Der Ifo-Index war lange das Synonym für die Geschäftserwartungen der deutschen Wirtschaft. Dabei hat er immer nur die großen Unternehmen berücksichtigt. Das hat das Unternehmen Jimdo auf den Plan gerufen. Matthias Henze, einer der Jimdo-Gründer, hat mit uns in diesem berlinbubble Podcast über den Jimdo-Index gesprochen, der die Geschäftserwartungen von kleinen Unternehmen abbildet. Aber warum ist es um die Sichtbarkeit kleiner Unternehmen so schlecht bestellt? Und welche Auswirkungen hat das? Darüber diskutieren wir in diesem Podcast.

Sondierungsgespräche

Alle Besprechungen sollen vertraulich bleiben, erst über Ergebnisse soll öffentlich informiert werden. Ein ausgezeichneter Anlass, um zu diesem Thema spekulativ tätig zu werden. In dieser Episode diskutieren wieder Matthias Bannas, Egon Huschitt und Stefan Mauer zu den aktuellen Sondierungsgesprächen. https://cdn.podigee.com/media/podcast_16887_berlin_bubble_episode_571071_sondierungsgesprache.mp3Podcast (berlinbubble): Play in new window | DownloadSubscribe: RSS

Globalisierung: EU, USA und China – wie geht es weiter?

Eine aktuelle qualitative Studie des BDI (Bundesverband der Deutschen Industrie) und der Bertelsmann Stiftung wirft anhand von fünf Szenarien einen Blick auf die Zukunft der Globalisierung und die Stellung Deutschlands und Europa in einem Systemwettbewerb der USA mit China. Unser Diskussionspartner in diesem berlinbubble Podcast ist Dr. Christoph Sprich. Er ist Referent Außenwirtschaftspolitik beim BDI. Über folgende Fragestellungen haben wir mit ihm diskutiert. Nur ein starkes Europa wird sich im Systemwettbewerb der Großmächte behaupten können. Was muss dafür getan werden? Multilaterale Institutionen – von der WTO bis zur Weltbank – geraten immer stärker unter Druck. Wie können diese Institutionen gestärkt werden? Mit dem Green Deal hat die Europäische Kommissionen ein ambitioniertes Klimaschutzprogramm vorgelegt. Was bedeutet das für die Wettbewerbsstärke der europäischen Industrie? Mit dem Systemwettbewerb zwischen China und der USA ein Auseinanderdriften bei Standards für Produkte und Dienstleistungen. Wo bleibt dabei Europa? Welchen Handlungsspielraum gibt es?

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