Corona – Arbeitet der Mittelstand jetzt digital?

Die Corona-Krise zwingt viele Mittelständler zu Veränderungen. Ein großer Teil der Mitarbeiter arbeitet im Home-Office. Sobald die dafür erforderliche Infrastruktur steht, muss die digitale Zusammenarbeit von Teams organisiert werden. Videokonferenzen, Cloud-Services und Kommunikationstools wie Slack können den neuen Unternehmensalltag vereinfachen. Welche Risiken bringt es mit sich, wenn Home-Office im Krisenfall als Notlösung eingeführt werden muss? Wie kann es gelingen, trotzdem alle Mitarbeiter mitzunehmen und die Teams gut zu organisieren? Welche Vorteile hat es für die Unternehmen, wenn in einer digitalen Unternehmensinfrastruktur alle relevanten Prozesse abgebildet sind? Darüber reden wir, passend zum Pub Talk mit dem selben Thema, in dieser Folge Berlin Bubble und hören dazu O-Töne von Alice Greschkow, Herausgeberin des New Work Journals, Klaus-Dieter Sohn, Leiter Wirtschaftspolitik bei der Stiftung Familienunternehmen und Lena Stork, Vorstand bei D64 – Zentrum für digitalen Fortschritt.

Im Zuge der Corona-Krise arbeiten viele Menschen im Home Office. Rund ein Viertel der Deutschen sind laut einer Ipsos-Studie seltener an ihrem Arbeitsplatz. Auch die arbeitsbedingte Videokommunikation hat stark zugenommen.Für viele Menschen ist die Arbeit von zuhause aus eine völlig neue Erfahrung. Oft werden wegen der kurzfristigen Planung nur unzureichende Sicherheitsmaßnahmen getroffen. Auf der anderen Seite könnte die Arbeit im Home Office zu einer Verlangsamung der Ausbreitung des Coronavirus beitragen. Auch für das Klima und den Verkehr hat diese Arbeitsweise positive Folgen. Das berichtet die Deutsche Welle.Eine Umfrage von Bitkom zeigt, dass viele Bürger (65 Prozent) der Ansicht sind, dass digitale Technologien wie das Home Office dabei helfen könnten, die Ausbreitung des Virus zu verlangsamen. Bitkom-Präsident Achim Berg fordert die Unternehmen dazu auf, generell Home Office für dafür geeignete Tätigkeiten einzuführen. Die Politik müsse das Arbeitsrecht zwingend modernisieren.

In der “Berliner Blase” wird Politik gemacht. Hier streiten sich Politiker, Lobbyisten, Beamte und Gewerkschafter um jede noch so kleine Gesetzesänderung. Das ganze wird von den Medien verfolgt und kontrolliert. Sie setzen die Themen und spitzen zu. Dabei wird stets nach dem Kompromiss gesucht. Es geht nicht um die lauteste Stimme sondern um das, was politisch realistisch und durchsetzbar ist.

Matthias Bannas

Lobbyist und Politik-Experte

Egon Huschitt

Journalist und Medien-unternehmer

Stefan Mauer

Hauptstadt- korrespondent Xing News

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Machtkampf um CDU-Vorsitz

Die Qual der Wahl: Die CDU will die Nachfolge von Armin Laschet auf dem Parteitag im Januar wählen. In dieser 100. Episode der Berlin Bubble diskutieren wir über mögliche Kandidaten*innen und geben einen Ausblick auf die Wahl.

Der neue Ifo-Index: Bald auch mit Kleinstunternehmen

Der Ifo-Index war lange das Synonym für die Geschäftserwartungen der deutschen Wirtschaft. Dabei hat er immer nur die großen Unternehmen berücksichtigt. Das hat das Unternehmen Jimdo auf den Plan gerufen. Matthias Henze, einer der Jimdo-Gründer, hat mit uns in diesem berlinbubble Podcast über den Jimdo-Index gesprochen, der die Geschäftserwartungen von kleinen Unternehmen abbildet. Aber warum ist es um die Sichtbarkeit kleiner Unternehmen so schlecht bestellt? Und welche Auswirkungen hat das? Darüber diskutieren wir in diesem Podcast.

Sondierungsgespräche

Alle Besprechungen sollen vertraulich bleiben, erst über Ergebnisse soll öffentlich informiert werden. Ein ausgezeichneter Anlass, um zu diesem Thema spekulativ tätig zu werden. In dieser Episode diskutieren wieder Matthias Bannas, Egon Huschitt und Stefan Mauer zu den aktuellen Sondierungsgesprächen. https://cdn.podigee.com/media/podcast_16887_berlin_bubble_episode_571071_sondierungsgesprache.mp3Podcast (berlinbubble): Play in new window | DownloadSubscribe: RSS

Globalisierung: EU, USA und China – wie geht es weiter?

Eine aktuelle qualitative Studie des BDI (Bundesverband der Deutschen Industrie) und der Bertelsmann Stiftung wirft anhand von fünf Szenarien einen Blick auf die Zukunft der Globalisierung und die Stellung Deutschlands und Europa in einem Systemwettbewerb der USA mit China. Unser Diskussionspartner in diesem berlinbubble Podcast ist Dr. Christoph Sprich. Er ist Referent Außenwirtschaftspolitik beim BDI. Über folgende Fragestellungen haben wir mit ihm diskutiert. Nur ein starkes Europa wird sich im Systemwettbewerb der Großmächte behaupten können. Was muss dafür getan werden? Multilaterale Institutionen – von der WTO bis zur Weltbank – geraten immer stärker unter Druck. Wie können diese Institutionen gestärkt werden? Mit dem Green Deal hat die Europäische Kommissionen ein ambitioniertes Klimaschutzprogramm vorgelegt. Was bedeutet das für die Wettbewerbsstärke der europäischen Industrie? Mit dem Systemwettbewerb zwischen China und der USA ein Auseinanderdriften bei Standards für Produkte und Dienstleistungen. Wo bleibt dabei Europa? Welchen Handlungsspielraum gibt es?

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